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Grillabend vom Team Hegewald am 20.06.2008
20.06.2008
Grillabend bei Susi
Wie in jedem Jahr trafen sich auch im EM-Sommer 2008 die Arbeitskollegen der Hegewald GmbH zum gemeinschaftlichen Grillabend.
Fand diese Veranstaltung ansonsten immer am Waldhaus vor dem Schloß Walburg statt, lud diesem Susanne Thieme zu einem Grillabend mit anschließenden Fußball (Rudel) schauen in ihr kleines Domizil ein.
Die Grillabende sind eine Tradition, die den Teamgeist stärken und fördern sollten und während wir unter der Woche nicht immer einer Meinung waren, verstand man sich an solchen Abenden besonders gut. Lag es am Bier? Am Alkohol? Oder an der aufgelockerten Stimmung, denn bei diesen Veranstaltungen fehlte meist der Chef. Fand solch ein Grillfest am Schloß statt und war der Chef daheim, ließ er es sich nicht nehmen, vorbei zu schauen. Mal lockerte er die Stimmmung auf, ein anderesmal zeigte er sich als Spielverderber, durch unangepasste Sprüche und Floskeln. Ganz abhängig von seinen Launen. Deswegen waren wir froh, wenn er diesem gemütliche Beisamensein fernblieb.
Am Anfang blieb ich ebenfalls diesen gemeinschaftlichen Treffen fern, denn die ersten beiden Jahren als neuer Mitarbeiter im Team waren nicht sehr einfach. Man konnte mir nicht verzeihen - vor allem die weiblichen Kollegen nicht - dass ich quasi meinen Vorgänger herausdrängte. Er wollte aus freien Stücken zurück in den Osten - seiner Heimat - und aus diesem Grund holte mich Hegewald im September 2005 von der in die Insolvenz geratenden TVE in den Westerwald, obwohl Mine noch nicht gegangen war. Aber mit meiner Ankunft wurde er unter Druck gesetzt, denn zwei Disponenten konnte sich die Firma damals und heuer auch nicht leisten. Als er dann ging, hinterließ er natürlich große Fußstapfen, in die es hineinzuwachsen galt.
Früher und auch heute habe ich versucht meinen eigenen Stil durchzubringen. Mein Vorgänger hat seinen Job auf seine Art gemacht, ich erledigen meine Aufgaben nach meinem Verständnis. Beide Arbeitsweisen haben nur das eine Ziel, die Firma weiterhin nach vorne zu bringen.
Irgendwann haben die Kollegen dann doch erkannt, dass der "Wunderknabe aus dem Kohlenpott", so wurde ich hinter vorgehaltener Hand von meinen Kollegen bereits vor meinen Ankunft getauft, einiges auf den Kasten hat und als ich dann noch in den inneren Kreis der Firma berufen wurde, hatte man mich irgendwie akzeptiert. Ehrlich gesagt, in den ersten Tagen nach meiner Ankunft im Westerwald habe ich Rotz und Wasser geheult, so mies kam ich mir vor, so einsam war ich in meiner kleinen Behausung im Erdgeschoss des Waldhauses. Vor allem wenn nachts mal wieder die Sicherung rausgeflogen ist und ich in der Dunkelheit auf meiner Couch saß und die Decke um die Schultern gelegt hatte, nur das Kerzenlicht, was mir ein wenig Wärme und Hoffnung spendete, vor mir auf dem Tisch stehend. Draußen schlichen irgendwo die Wildtiere ums Haus, in dem Gebäude lebten Marder und Siebenschläfer, die die Nacht zum Tag machten und mir so manchen Schrecken einjagten.
Eine Wandlung vollzog ich allerdings nicht nur durch meine Berufung in den inneren Kreis, sondern auch durch Sandy, die neu bei uns anfing. Durch sie kam ich aus meinem Schneckenhaus raus und sie war es auch, die mich ermutigte, an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Grillfeste liefen immer nach dem gleichen Muster ab. Der Aggi machte den Kassenwart und bestimmte, wer was zu machen hatte. Einer kümmerte sich um die Getränke, einer ums Fleisch, andere wiederrum bereiteten Salate, Dips oder Süßspeisen zu, holten Brot, Brötchen oder Senf und Ketchup. Am Ende kam alles zusammen, jeder reichte seine Quittungen ein und die Summe wurde durch die Anzahl der Personen geteilt. Fair geteilt...
Es waren eigentlich immer schöne, gesellige Veranstaltungen bis in die lauen Nächte hinein.
Unten ein paar Fotos von den ehemaligen Kollegen und Weggefährten mit ihren besseren Hälften.