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zehn Jahre Bottropbaer.de

Bustour mit Graf Reisen  thüringischer/hessischer

Weihnachtszauber


Vom 15.12.2013 - 16.12.2013

Erfurter Weihnachtsmarkt

Kasseler Weihnachtsmarkt


Abfahrt in Herne  Sonntag  morgens um 7:00

Ankunft in Erfurt 13:00

Aufenthalt   bis 19:00

Ankunft in Bad Langensalza  im Hotel  um         19:45

Abendessen um 20:00  (Entenbrust mit Rotkohl  und Kartoffeln)

Ausschecken  10:00 morgens

Abfahrt nach Kassel 12:00 

Ankunft Kassel 14:00

Aufenthalt bis 18:00

Rückfahrt nach Herne und Ankunft um 20.30

Reisegruppe umfasste 50 Personen

Veranstalter Graf Reisen


Fazit:

  Nach Boka Tours haben wir nun einen  der großen Anbieter im Ruhrgebiet getestet.  Fahrzeug und Fahrer top, auch wenn der  gute Mann  am Sonntagmorgen etwas mufflig rüberkam. Er  hatte ein enormes Fachwissen und wusste während der Fahrt  mit lustigen Geschichten zu unterhalten.   Aber man kann es halt nicht allen Fahrgästen recht machen und so gab es natürlich auch den einen oder anderen, der sich von diesen Erklärungen genervt fühlte und  wie im Unterricht in der Schule durch lautes Reden störte.  Das er damit  auch die anderen  schädigte, schien dem Störenfried egal, denn  der Busfahrer unterbrach seine  Vorträge, so dass uns einiges Wissenwertes vorenthalten wurde.

Auch seine gute Idee, am Abend den Fahrgästen mit dem Bus entgegen zu kommen und näher an den Weihnachtsmarkt ranzufahren,   anstatt auf dem Parkplatz stehen zubleiben   und zu warten, stieß nicht auf viel Gegenliebe.   Im Gegensatz zu uns sind diese Leute mit dem Taxi zum Sammelpunkt gefahren und mussten feststellen, dass  der Bus bereits weg und der Parkplatz gesperrt war.  Der Fahrer hatte keine andere Wahl als seinen Platz zu verlassen...

Wer mit Scheuklappen durch die Gegend  läuft oder dessen Sinne  durch Glühwein mit Schuß  vernebelt sind, der läuft auch blindlinks an dem großen gelben Bus von Graf vorbei.  Dabei war  er doch durch den kleinen Weihnachtsbaum und  dem beleuchteten Stern im Fenster sehr gut von den anderen Fahrzeugen zu unterscheiden.


Organisation:

Graf sammelt seine   Fahrgäste mit vielen kleinen  Transferbussen ein und bringt  sie  zum Betriebshof  in Herne, Edmund-Weber-Str.  Das mag für Leute  die weit entfernt wohnen eine schöne Sache sein, für mich etwas umständlich.  Unser Bus fuhr am HBF  in Bochum ab und wir sind quasi an meiner Wohnung  wieder vorbeigefahren. Muss nicht sein,  es gab aber leider auch vorab keine Info von Graf, dass man auch selber zum Betriebshof kommen kann. Das hätte uns morgens sicherlich  zwei Stunden gespart  und eine Mütze voll mehr Schlaf eingebracht.

Der Aufenthalt in Erfurt war mit  6 Stunden am Sonntag einfach zu lang.  Wären die Geschäfte offen gewesen, kann man  diese Zeit sicherlich  nachvollziehen. Aber so hat man  nach zwei Stunden alles auf dem Weihnachtsmarkt gesehen  und mit zunehmender Zeit wurde das  Laufen nur noch zu einem Schieben, Schupsen und Gedränge. Es hat keinen Spass mehr gemacht.  Der Großteil der Fahrgäste kehrte irgendwo ein  oder kam frühzeitig zum Bus zurück.  Der Fahrer war so freundlich und hat uns schon eine Stunde vor der Abfahrt  reingelassen, denn es wurde an diesem Abend empfindlich kalt.

Schade auch, dass wir durch den langen Aufenthalt den Weihnachtsmarkt in Bad Langensalza verpassten, der genau an diesem Sonntag seinen letzten Tag hatte. 

Die Aufenthaltzeit in Kassel war  okay.  Hier konnte man in Ruhe  shoppen und den Weihnachtsmarkt besichtigen. 

Nervig war der Zwischenstopp auf der Hin- und Rückfahrt in Dortmund am Busbahnhof. Sonntag musste wir eine dreiviertel Stunde auf eine Fahrgast warten, dessen Transferfahrzeug unterwegs  ausgefallen ist. Keine Information von Seiten Graf  über diesen Ausfall.  Hätte man den Fahrer informiert, so hätte  er die Leute beruhigen können.  Das war für den Reise-Profi aus  Herne  keine gute Werbung.   


Es waren zwei  streßige Tage, war aber im Großen und Ganzen schön und auch empfehlenswert.


 

Das Hotel in Bad Langensalza ist  eigentlich nur für   eine Übernachtung zu empfehlen. Die Zimmer klein, die Betten schmal, das Frühstück  standard ohne große  Überraschungen.     

Unser Zimmer  lag zur Bundesstraße raus und war ab morgens um 5:00 unruhig. Zu dem  floß ein kleiner Bach  laut plätschernd vorbei und die Seite vom Hotel wurde grün angestrahlt.   Der Frühstücksraum, der auch  zum Abendessen genutzt wurde, bot gerade 50 Leuten  Platz, wären wir mehr gewesen,   hätte es für diese Personen  weder Tisch noch Stuhl gegeben.

Der Empfang klein, in der Lobby  gibt es keine Toiletten, was  natürlich dumm ist, wenn man um 10:00 aus den Zimmer raus muss und noch Aufenthalt bis 12:00 Uhr hat.  Viele Fahrgäste  bekamen noch einmal die Zimmerschlüssel ausgehändigt, um ihre Notdurft auf den dortigen Toiletten verrichten zu können.


Ergebnis: Leserreisen sind kostengünstig und  können durchaus auch Spass machen. Hier muss man allerdings Einschränkungen im Service und bei der Reiseleitung in Kauf nehmen. Längere Touren mit Graf sind wahrscheinlich anders organisiert.


 

Bei unserer nächsten Reise wollen wir  mal ein  anderes Unternehmen testen: Urban Reisen aus Gladbeck.