Mein Diät-Tagebuch von 2009 bis 2010 von 148 auf 90 kg
2009 - 2019
zehn Jahre Bottropbaer.de
April 2009: Das war einmal ca. 148,00 kg
... und das bin ich am Ende meiner Diät im Dezember 2009 gewesen.
25.03.2014
Wie ich es bereits in der Rubrik "Auf ein Wort" angedeutet habe, bin ich wieder bei Fddb eingestiegen und dort dem Club der 80%ter beigetreten. Wir sind diejenigen, die nur 4/5 von Ihrem Tagesbedarf zu sich nehmen und damit abnehmen wollen. Ich habe erst einmal kein Ziel gesteckt, einfach nur runter mit den Pfunden. Allerdings lasse ich mir auch nicht von dritter Seite ein Ziel auf diktieren. Dat geht gar nicht. Schön wäre es, wenn ich im Winter wieder meine Jacken anziehen kann. Wenn ich XXL erreiche, hätte ich einen extremen Weg zurückgelegt. Das maximale wäre Größe L, weiter geht es nicht. Aber auch das wäre ein Riesenerfolg.
Inzwischen greift auch meine morgendliche Tablette gegen meine Schilddrüsenunterfunktion, allerdings auch erst, nachdem der Arzt auf 100 Mikrogramm erhöht hat. Nun habe ich in den letzten 14 Tagen rund 7 kg abgenommen. Ich muss ehrlich gestehen, ich ernähre mich nun auch wieder nur von Gemüse in Aspik, Pute, Hähnchen und Tomatenmark und Äpfel. All die schönen Sachen sind erst einmal tabu. Gut, am Wochenende, wenn meine Mutter kocht, dann gibt es natürlich was anderes, aber unter der Woche, wenn ich für mich allein verantwortlich bin, versuche ich mich dranzuhalten. Wenn mein Knie durchhält, werde ich langsam wieder mit dem Training auf dem Ergometer beginnen. Erst zehn Minuten, dann zwanzig bis ich wieder da bin, wo ich einst aufgehört habe. Allerdings erst, wenn das Knie nach den ersten Einheiten schmerzfrei bleibt.
Mal eine Selfi von mir und meiner Mutter
05.01.2014
Wenn es um gute Vorsätze für ein neues Jahr geht, dann ist man ja immer sehr kreativ. Erst nimmt man sich vor, heute beginne ich mit dem Training für meinen ersten Marathon, am Ende des Jahres stellt man dann fest, dass nix daraus geworden ist, außer das man sich vielleicht Laufschuhe gekauft hat und diese einen nun noch immer neu und ungetragen im Schuhschrank daran erinnern, was man sich doch aus einer Sektlaune heraus vorgenommen hatte. In der nächsten Silvesternacht nimmt man sich vor, etwas kleiner diesmal, beim nächsten Volkslauf teilzunehmen und will deswegen schnell mit dem Training beginnen. Gleich am Morgen will man starten, aber kaum brennen die ersten Kerzen am Weihnachtsbaum stellt man ernüchternd fest, dass auch dieser Vorsatz so lange Bestand hatte, wie ein Schneeball im Hochofen. Nun ist man vorsichtig, denn noch einmal will man sich nicht blamieren. Also geht man mit dem Vorsatz ran, mal wenigstens die Couch zu verlassen, um einen Spaziergang um den Block zu machen, bevor man sich hochtrabende Ziele setzt.
Ich habe mir bewusst für dieses neue Jahr keine Vorsätze gefasst. Wenn es im Kopf klick macht und man sich selber nicht mehr leiden kann, dann beginnt von allein schon der Prozess der Veränderung. Ich setzte mich nicht unter Druck, wie es von dritter Seite bereits versucht worden ist. Aber mir ist selber klar, dass es so nicht weitergehen kann. Ich bin nämlich an den Punkt angelangt, wo ich mich selber nicht mehr leiden kann. Von nun an muss ich es nur noch schaffen, meine alten Gewohnheiten wie einen abgetragenen Mantel abzulegen und mich wieder auf die Dinge zu besinnen, die mir schon einmal geholfen haben. Umsonst habe ich nicht bereits dreimal jeweils über 50 kg abgenommen. Aber dazu müssen auch die äußeren Faktoren stimmen, denn ich bin ein Gemütsmensch und schon die kleinsten Probleme im Privatleben oder im Berufsalltag können diese wacklige Gebilde meiner Diät zum Einsturz bringen. Vielleicht sollte ich erst mal ganz langsam starten, bevor ich mir irgendwelche Ziele setzte. Erst einmal FDH und dann ganz langsam mit dem Sport beginnen. Und Sport macht nicht nur Spaß, sondern kann auch wie eine Droge süchtig machen. Ich hätte nichts dagegen...
Vielleicht brauche ich dazu auch nur die richtigen Tipps, so wie diesen hier: Ein kostenloses E-Book, dass zum Thema Diäten im Vergleich mit umfassenden Informationen zum Download bereitsteht. Bevor ich hier einen Link veröffentliche, habe ich diesen vorher geprüft und erst dann freigegeben. Wenn man hier den richtigen Anstoß findet, dann kann ja dem ersten Schritt zu einem erfolgreichen Gewichtsverlust nichts mehr im Wege stehen!
09.03.2012
Aufgrund meiner Erkrankung habe ich innerhalb einer Woche sechs Kilo verloren, ohne mich großartig anzustrengen. Nun sollte ich dies zum Anlass nehmen, einen neuen Versuch zu starten, wieder auf ein vernünftiges Gewicht zu kommen. Damit endlich der Begriff "Adipositas" aus meinem Arztbericht verschwindet. Blutdruck, Puls sind im grünen Bereich, meine Kondition läßt zu Wünschen übrig und daran muss ich wieder arbeiten. Jetzt breche ich bereits nach 20 Minuten meine Übungen auf dem Ergometer ab, dabei hatte ich mal die Ausdauer zu 120 Minuten.
Aber das mit dem Abbrechen ist nicht so schlimm, denn das setzt ja voraus, dass ich bereits begonnen habe. Und das allein zählt, denn der innere Schweinehund und auch die Schwerkraft, die mich auf die Couch zurückzieht, sind noch immer stärker, als mein Wille. Und daran muss ich was tun, egal was, denn ich stehe ja noch im Wettkampf mit meinem Chef und der hat bereits gewaltig vorgelegt beim Abnehmen!
26.01.2012
Auf ein neues, seit drei Wochen halte ich mehr oder weniger halbherzig Diät. Immerhin die ersten Erfolge stellen sich ein, es sind die ersten 5 Kilo weg, aber die sind genauso schnell wieder drauf, wenn ich nicht aufpasse. Also was ich mir verkneifen? Das tägliche Fleischwurstbrötchen am Brötchenwagen, die Süßigkeiten. Hin und wieder gönne ich mir ja auch eine Tüte Chips, aber dann darf ich auch nicht vergessen, eine Trainingseinheit auf dem Ergometer einzulegen. Ich habe mir das Teil im letzten Jahr Mai gegönnt, weil mein alter Heimtrainer den Geist aufgegeben hat und nun habe ich ihn, ehrlich gesagt, erst 5 vielleicht sechs Mal benutzt. Immer hatte ich eine andere Ausrede und habe mich damit selber verarscht und mein schlechtes Gewissen beruhigt. Das ich es kann, habe ich ja bereits mehrfach bewiesen und warum sollte ich es nicht erneut schaffen? Gut, die Zeit arbeitet nicht gerade für mich und wenn ich bedenke, dass früher wesentlich eher daheim war und mein Leben komplett auf mein Training eingestellt habe, ist es doch heute ebenfalls nur eine Frage der Organisation. Warum nicht mal wieder Laufen gehen? Früher ging es doch auch! Direkt nach der Arbeit runter an die Wied und dann bis Roßbach und nach Hausen. Auch in Bochum gibt es schöne Strecken, man muss nur wollen. Aber das so eine Sache mit dem inneren Schweinhund. Den hat sich die R.A.T. Amstetten als Maskottchen genommen und immer gesagt, es gilt diesen zu überwinden. Auch das Gesetz der Schwerkraft kann man mit seinem Willen aushebeln, vor allem dann, wenn es einen immer wieder auf die Couch zurück ziehen will. Also, alles wieder auf Anfang, bevor ich wieder so aussehe:
20.11.2011
Alles wieder auf Anfang ...
Wenn ich mir die Foto anschaue und sehe, welche Leistung ich vollbracht habe und wie schnell der Jojo-Effekt alles wieder zunichte machen kann, nur weil man nach seiner Diät wieder normal angefangen hat zu essen, könnte ich heulen. Es fehlt nicht mehr viel und ich habe mein altes Kampfgewicht erreicht.
Jemand sagte mir, ich müsse damit leben, dass es diese Gewichtsschwankungen geben wird, dass ich immer wieder mal motiviert bin, neue Diäten anzugreifen, aber dann beim kleinsten Problem wieder in meine alten Verhaltensmuster zurückfallen würde. Nun ja, 2011 war ein Scheißjahr und wenn ich zurückblicke, dann nur im Zorn. Ich will wieder neu starten, das habe ich mir fest vorgenommen. Nur muss es dazu auch in meinem Kopf erst einmal klick machen. Aber das hat es derzeit noch nicht. Zuviel prasselt auf mich ein und ich kann mich derzeit auf nichts richtig konzentrieren. Weder auf meinen Roman, noch auf eine Diät, noch auf andere Dinge. So hatte ich mir das vor zwei Jahren nicht vorgestellt ...
03.10.2011
Ich könnte heulen. Der alte Trott hat mich erwischt, keine Zeit mehr für Walken und Ergometer. Nach der Arbeit kann ich mich zu nichts mehr motivieren. Das war früher anders, da bin ich um halb sechs daheim gewesen, um sechs saß ich auf meinem Heimtrainer und während der Simpson oder Aktuellen Stunde habe ich mein Trainingspensum durchgezogen.
In der neuen Wohnung traue ich mich nicht dazu, auch wenn der Ergometer inzwischen auf einen Teppich steht, überträgt sich die Vibration schon und unter mir wohnt mein Vermieter, den ich eigentlich nicht stören möchte. Ein Gewissenskonflikt, denn auf der anderen Seite will ich mich wieder auspowern und nicht nur der innere Schweinehund hindert mich daran. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein gebranntes Kind, denn bei meinem Einzug habe ich mir nicht gleich Freunde gemacht. Auch mit meinen Ansichten stosse ich sicherlich hier und da mal an und da will ich nun den Nachbarn nicht noch mehr Munition liefern, damit sie mich erschießen können. Mal schauen, was sich in nächster Zeit entwickelt.
Das ich eine Diät durchziehen kann, habe ich nun bereits mehrfach bewiesen. Nur das Gewicht halten, ist für mich ein Problem. Denn wenn es mir schlecht geht, bleibt mein Kühlschrank mein bester Freund und ehrlich gesagt, mir geht es seit Monaten wirklich mies. Der Druck in der Firma, das stände "auf die Fresse bekommen" setzt einen schon zu, der Ärger mit dem ehemaligen Vermieter, mit der Commerzbank, Poco und viele andere Baustellen haben ihre Spuren hinterlassen. In Neustadt habe ich meinen Boxsack bearbeitet und damit war es gut. Aber hier ...
12.06.2011
Alles wieder zurück auf Anfang! Die Quälerei der Vergangenheit haben nur kurzfristig ihren Erfolg gezeigt. Ich bin gefangen in der Jojo-Falle. Frust, Ärger, Arbeitsplatzwechsel und viele weitere Faktoren haben dafür gesorgt, dass ich wieder einiges zugelegt habe. Nun muss aber Schluss sein! Nach dem mein alter Heimtrainer den Geist aufgegeben hat und meinen Umzug ins Ruhrgebiet nicht mehr mit angetreten hat, habe ich mir nun einen Ergometer geleistet. Was für ein Unterschied zu meinem alten Trainingsgerät. Nun muss ich langsam wieder anfangen, mein Training aufzubauen, denn auch die Kondition hat arg unter den letzten Monaten gelitten. Wie gesagt, alles zurück auf Anfang ...
27.11.2010
Moppel -ich, mit dieser Gefahr lebe ich seit vielen Jahren. Es ist das extreme, was die Sache so schwierig macht. 60 Kilo abnehmen, die gleiche Menge wieder zunehmen und dann erneut eine Diät starten.
Ich bin ein Gefühlsmensch: Geht es mir gut, spielt Essen in meinem Leben keine Rolle. Ich kann ohne Probleme eine Diät beginnen, kann konsequent meinen Sport treiben und freue mich über jeden Gang auf die Waage.
Aber es gibt auch das andere Ich: Der Frustesser - geht es mir schlecht, versuche ich mich mit Essen zu belohnen. Der Kummerspech auf den Hüften zeigt immer an, welche Lebensabschnitte ich gerade durchmache. Ich habe zwar nach jeder reichhaltigen Mahlzeit ein schlechtes Gewissen, aber das stellt sich erst später ein, denn für den ersten Moment bin ich befriedigt, da geht es mir gut. Diese Phasen in meinem Leben wiederholen sich sehr oft: Manchmal ist es nur ein kleiner Auslöser, in mancher Auge eine Nebensächlichkeit, die bei mir eine große Wirkung zeigt. Ich habe in diesem Jahr sicherlich einige Probleme gehabt und diese weder durch hartes Training auf dem Heimtrainer, am Boxsack oder beim Laufen verdrängen können. Nun aber, wo ich mich zu einer beruflichen Veränderung entschieden habe, fühle ich mich erleichert und es wird daher wieder an der Zeit, meinen Weg, den ich bis Mai diesen Jahres konsequent gegangen bin, wieder zu beschreiten. Wenn ich wieder in meinem geliebten Ruhrpott bin, fühle ich mich wieder wohl.
Manchmal muss man halt einfach Dinge ablegen, sich verändern, um den Kopf frei zu bekommen für neue Aufgaben. In diesem Sinne blicke ich erst einmal zuversichtlich in die Zukunft...
19.09.2010
Seit einer Woche habe ich wieder mit einer Diät angefangen. Die letzten Wochen und Monate haben mir doch arg zugesetzt und das habe ich auch auf meinen Hüften gemerkt. Wenn andere aus Ärger und Frust nix Essen, habe ich einen alten Freund wiederentdeckt, den ich eigentlich vergessen wollte - den Kühlschrank.
Essen als Ersatz, dass hat mich schon einmal nach einer erfolgreichen Diät mit über 50 kg Gewichtsabnahme bis auf 160 Kilo zurückgeführt. Davor muss ich einen Riegel schieben - keinen Schokoriegel versteht sich - um dieses zu verhindern.
Meine Probleme? Die kann man abstellen und ich arbeite mit Hochdruck daran. Denn erst wenn der Kopf wieder frei ist, kann man auch bereit dazu sein, etwas neues zu beginnen.
11.07.2010
Gleich vorab: Ich mache derzeit keine Diät, sondern versuche einfach nur mein Gewicht zu halten. Aus diesem Zweck gehe ich drei bis 4 mal pro Woche walken. Außerdem versuche ich mich mit Boxen und meinem Heimtrainer fitzuhalten. Irgendwie brauche ich derzeit die "Auszeit" um mich wieder auf andere Dinge zu konzentrieren. Aber ich denke, dass ich mich in der nächsten Zeit wieder zur Diät aufraffen werde!
08.06.2010
Urlaub ist was feines - allerdings auch für jede Diät schädlich. Anders bei uns: Ich habe im Urlaub abgenommen, weil ich mich entschieden habe, einfach mal drei Tage krank zu werden. Das ganze Jahr über erfreut man sich bester Gesundheit und kaum fährt man in den Urlaub, haut es einen aus den Socken.
Wir haben einen 9,5 km langen, schweißtreibenden Fußmarsch im Schlaupetal gemacht und so oft es ging, bin ich mit dem Hund der Gastgeber spazieren gegangen. Mit dem Hund als Pacemaker würde ich bei jedem Walking-Volkslauf auf den vorderen Plätzen landen. Mensch, hat der mich zu Höchstleistungen angespornt! Danke Ültje (so heißt der Hund, weil er eine Packung Erdnüsse geklaut hat!).
16.05.2010
Ich gebe ehrlich zu, ich habe in letzter Zeit meine Homepage vernachlässigt...
Seit rund 4 Wochen habe ich mir angewöhnt, drei - vier Mal in der Woche nach der Arbeit zu walken. Am Anfang waren es nur 60 Minuten, inzwischen liege ich bei 90 bis 120 Minuten. Egal bei welchem Wetter, ich versuche meine Runden an der Wied entlang zu drehen. Angefangen habe ich mal mit der Strecke von Waldbreitbach bis nach Lache und den Weg zurück. Vielleicht sind das 4 km die Runde, vielleicht auch etwas mehr. Inzwischen ist zu dieser Runde noch Hausen und Niederbreitbach hinzugekommen, so dass ich auf meine zwei Stunden am Tag komme. Erfreulich Nebenwirkung: Ich bewege mich an der frischen Luft, unerfreulich sind die vielen Blasen an den Füßen. Aber wenn ich nicht konsequent weiter meinen Sport mache, kann ich den Jojo-Effekt nicht stoppen. Jedes Stück Schokolade, jede Scheibe Käse scheint ohne Umweg direkt auf meine Hüften zu wandern und ich pendele mit dem Gewicht zwischen 4 und 5 kg Unterschied in 14 Tagen. Allerdings bringt es mir auch nichts, auf die kalorienhaltigen Dinge zu verzichten, denn hinterher ist der Heißhunger noch größer und deswegen die "verbotenen Sachen" in Maßen und nicht in Massen genießen!
Auf lange Sicht gesehen will ich die Runden, die ich nun walke demnächst Joggen. Ich versuche schon immer wieder eine kleinere Einheiten einzustreuen, mit dem Erfolg, dass ich mich am Abend nach dem Training uralt fühle und mich kaum noch bewegen kann. Die Knie und die Muskeln verzeihen derzeit keine Überbelastung und wenn ich dann Abends noch eine halbe Stunde zum runterkommen auf dem Heimtrainer strampele, sind mir die Schmerzen am nächsten Morgen gewiss. Ich fühle mich derzeit wie die Spieler von Schalke nach einer Einheit unter Felix Magath!
Ich hoffe, irgendwann zeigt die ganze Quälerei endlich mal wieder Erfolge, denn mit der Zeit wird man ziemlich missmutig, wenn sich nix auf der Waage tut!
28.03.2010
Die Achterbahnfahrt der Gefühle geht weiter...
Diesmal kann ich mich nicht nur darüber freuen, dass meine Königsblauen den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga schafft haben, sondern auch dass es endlich mit dem Gewicht mal wieder etwas runter geht. Es ist nicht das, was ich mir erhofft hatte, aber nach den ganzen Rückschlägen der letzten Wochen freue ich mich über jedes Gramm, dass von den Hüften verschwindet. Auch das Training mit den Hanteln, am Boxsack und auf dem Heimtrainer fällt mir derzeit nicht schwer. Ich hoffe, dass ich nun auf lange Sicht die Krise überwunden habe und dem Hüftgold an den Kragen gehen kann!
21.03.2010
Es gibt manchmal Dinge im Leben, die sich anscheinend ständig wiederholen müssen...
Nach der dritten Diät sollte man eigentlich gelernt haben, dass der Erfolg und die damit verbundene Zufriedenheit nur von kurzer Dauer ist. So stark man noch vor Wochen war, so schier unbesiegbar wo sich der Erfolg noch auf der Waage wiederspiegelte, so leicht angreifbar ist man in der Stunde der Niederlage. So in etwa ergeht es mir momentan. Nach der Euphorie des Erfolgs nun der Katzenjammer. Die Schulterklopfer der Vergangenheit, die so stolz auf einen waren, dass man doch soviel abgenommen hatten, sind nun die ersten Kritiker. "Wir haben es doch vorausgesehen, dass du es nicht schaffen kannst," schallt es einem entgegen. Und selber? Man ist mit sich unzufrieden, man hadert mit der Welt und ärgert sich maßlos darüber, dass man es doch nicht geschafft hat, nach der Diät das Gewicht zu halten. Was nutzt der ganze Sport, wenn man anschließend den Kühlschrank plündert?
Und die Ursache für den Rückfall? Vielleicht gibt es mehre dafür, einmal der Streß am Arbeitsplatz, auf der anderen Seite aber auch die Probleme mit den Kollegen. Was macht man, wenn die Seele hungert? Trost findet man für einen Moment in den Lebensmitteln, den Süßigkeiten, aber nach dem man die Kalorien in sich hineingeschaufelt hat, plagt einem wieder das schlechte Gewissen. Dann beginnt man mit dem Sport, um wenige Augenblicke später wieder aufzuhören. Man will was ändern... Aber nicht heute - morgen ist ja auch noch ein Tag. Und dann ist es wieder der gleiche Ablauf, nicht heute, doch lieber morgen...
So geht es nun seit rund drei Wochen. Der eigentliche Grund dafür blieb mir verborgen. Gründe hat es eigentlich immer schon gegeben, die Diät abzubrechen und in das alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Seien es damals schon Streß am Arbeitsplatz und Probleme im Privatleben gewesen, so sind es exakt die gleichen Dinge, die mich auch dieses Mal zurück auf Anfang gebracht haben. Aber während der Diät sind diese Dinge an mir abgeprallt - sie waren auch allgegenwärtig, doch man selber war stark und voller Selbstvertrauen. Nichts konnte einem erschüttern. Und heute? Mich stört die Fliege an der Wand, nichts kann man mir recht machen und wenn ich so darüber nachdenke, bin ich vielleicht selber Schuld an der ganzen Misere. Wenn man das erkannt hat, dann ist man auch in der Lage etwas zu verändern.
Und meine Diät? Wenn es mir zu bunt wird, schaue ich mir die alten Fotos an und sage mir, ich will nicht mehr so werden, wie ich einst war!! Meistens hat das Geholfen, einen neuen Motivationsschub zu bekommen...
Und mein Problem mit den Kollegen: Ich muss nicht "Everybodys Darling" sein. Ich gehe meinen Weg ohne Rücksicht auf die Interessen der Andern, denn ich habe gelernt, dass diese ebenfalls keine Rücksicht auf einen nehmen. So ist das nun einmal in unserer Ellenbogengesellschaft. Ich werde auch wieder zurück finden in meine Erfolgsspur, im Beruf genauso wie bei meiner Diät. Davon bin ich überzeugt, denn ich bin ein echter Widder und der geht es sein muss, mit dem Kopf durch die Wand...
16.02.2010
Die tollen Tage neigen sich dem Ende entgegen - nun beginnt die Fastenzeit. Seit Weihnachten ist mein Gewicht Achterbahn gefahren. Mal rauf, mal runter, aber am Ende blieb alles wie gehabt.
Seit drei Tagen habe ich wieder ein Trainingslager bei meiner Mutter eingelegt. Hier mache ich regelmäßig meine Tour de Harpen, was bei den ungeräumten Gehwegen eine besondere Herausforderung ist. Hat man sonst für die rund 8,1 km lange Runde gute 65 Minuten gebraucht, muss man durch den zusätzlichen Aufwand für das "Schneelaufen", noch mehr Kraft aufbringen und ist hinterher mehr geschafft, als sonst, wenn die Straßen und Gehwege gut zu erlaufen sind.
Ansonsten fehlt es mir derzeit an der Motivation. Erst hat mich eine Erkältung zurückgeworfen, nun die Schwerkraft, die mich abends in den Sessel zieht, statt auf den Heimtrainer. Ich hoffe, ich kriege das bald wieder in den Griff...
10.01.10
Vorab:Ein gesundes, neues und hoffentlich erfolgreiches Jahr.
Bei mir hat der Jojo-Effekt eingesetzt. Vom 20.12.09 bis zum heutigen Tag habe ich 8,6 kg zugenommen. Einmal liegt es sicherlich an den Weihnachtstagen mit Gänsebraten, Stollen und Süßigkeiten, auf der anderen Seite allerdings habe ich auch weiterhin Sport gemacht. Wenn ich nicht auf dem Heimtrainer gegangen bin, so habe ich meine Tour de Harpen gemacht. Egal, ob es geregnet hat oder schneite, ich bin einsern meine Runde gewalkt. Silvester habe ich mir sogar einen so genannten Silvesterlauf aufdiktiert und bin zum Freigrafendamm (großer Friedhof) in Bochum Kornharpen gelaufen. Einmal über den Friedhof und dann die große Runde zurück. 130 Minuten schnellen Schrittes bei Regen und Kälte. Also, dass ich nix getan habe, dass brauche ich mir nun wirklich nicht vorwerfen lassen. Zu Weihnachten stundenlang gedartet oder gestrampelt, in den letzten Tagen wie ein Bekloppter mehrmals am Tag Schnee gefegt.
Eine Kollegin von mir sagte, es ist nicht schlimm mit der Gewichtszunahme. Du hast es ja bewiesen, dass du es kannst, also verfolge dein Ziel weiterhin konsequent und mit der Zeit stellt sich wieder der Erfolg ein. Ich denke, an den Festtagen haben viele zugenommen, aber nicht die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester ist die schlimmste, nein die Zeit von Silvester bis Weihnachten ist die Zeit, wo man sich bewähren muss. Also fängt auch für mich der Kampf von Neuem an!
20.12.09
Weihnachtsfeier, Plätzchen und andere Leckereien fordern ihren Tribut. Ein Kilo zugenommen. Dem kann man selbst nicht mehr mit Sport entgegen wirken. Im neuen Jahr starte ich einen neuen Anlauf auf die U90. Bis dahin wird die Waage in die Ecke gestellt und erst nach dem Jahreswechsel wieder hervor geholt!
06.12.09
Nach einem schönen Wochenendtrip nach Hamburg sind durch wenig Schlaf und viel Spazierengehen, sowie kaum Nahrungsaufnahme 1,5 kg weg. Bilder von Hamburg sehen Sie unter HH.
Lederhose abzugeben! Von Größe 66 (die Hose passte zuletzt in Oberwiesenthal) auf Größe 54 in 9 Monaten! Beim Start der Diät hatte ich noch Hosengröße 35 (Bauchgrösse/nicht amerikanisches Mass) heute kann ich endlich jede Hose kaufen, die mir gefällt. Ein paar von meinen Sweatern könnte ich jetzt bequem als Nachthemd anziehen, sie hängen nun wie ein Sack an mir herunter. Früher spannte alles, nun sitzt es locker.
22.11.09
So langsam muss ich aufpassen - meine Ziele verschwinden immer mehr aus meinen Augen. Vor Monaten war ich noch in der Lage 600 Minuten pro Woche zu strampeln, heute sind es nur 300 Minuten. Allerdings muss ich auch gestehen, dass im Laufe der Zeit die Schwierigkeitsstufe von 2, über 3 mittlerweile auf 5 bis 6 gestiegen ist. Da dieses alles mit enormen Kraftaufwand verbunden ist, bedeuten 60 Minuten pro Tag schon soviel Energieaufwand, wie vorher 100 Minuten bei Stufe 2. Außerdem merke ich, wie nach und nach meine Beinmuskulatur fester und stärker wird. Ich kann zwar mit noch keinem Radprofi konkurrieren, aber trotzdem habe ich bis heute (unlängst errechnet) 8400 km auf meinem Heimtrainer zurückgelegt. Und das alles in 14 Monaten. Auch eine solide Leistung.
15.11.09
Mit Beginn des grauen Monats hat mein Elan auch abgenommen. Ich zwinge mich zwar regelmäßig zu meinen Trainingseinheiten, allerdings ist die Versuchung nach den süßen, leckeren Sachen dermaßen groß, dass ich wirklich nicht wiederstehen konnte. Ich bin wie ein Bär vor dem Winterschlaf, der sich für die Wintermonate eine Fettschicht anfressen muss, um über den Winter zu kommen.
Ich gehe nun mit meiner Diät bereits ins zweite Weihnachtsfest und wenn ich nicht aufpasse, schaffen Christstollen und Dominosteine das, was ich eigentlich verhindern wollte - das Hüftgold wächst. Da hilft es auch nicht, wenn man versucht dagegen anzutrainieren, wenn der innere Schweinehund stärker ist. Allerdings kenne ich mich - es ist ja bereits meine dritte Diät in 12 Jahren - und deswegen muss ich dieser Phase entschlossener entgegentreten, als ich es in den letzten Diäten gemacht habe und mich nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Auch wenn der Muskel zwickt und die Schwerkraft mich lieber auf dem Sofa hält, ich muss jetzt durch diese für mich schwierige Zeit durch und zusehen, dass ich meine Ziele nicht aus den Augen verliere. Geschieht dies, ist der Jojo-Effekt vorprogammiert und das will ich durchaus vermeiden, habe ich mich doch von all meinen zu großen Kleidungsstücken getrennt.
19.10.09
Seit einer Woche mache ich Urlaub in Bochum. Jeden Tag halte ich mich dadurch fit, dass ich meine Tour de Harpen (Stadtteil von Bochum mache). 90 Minuten verschärftes Nordic-Walking. Ergebnis: Blasen an den Füßen ...
Fertig für die tägliche Tour de Harpen - es fehlen nur noch die Laufschuhe und der Pullover
04.10.09
Die Berg- und Talfahrt meines Gewichtes hält an. Allerdings stelle ich nicht an den Kilos fest, dass ich weiter auf dem richtigen Weg bin, sondern am Bauchumfang. Immer wenn die Hose rutscht oder ich den Gürtel noch etwas enger schnallen muss, weiß ich, dass ich Erfolg hatte. Derzeit nutze ich nicht nur meinen Heimtrainer, sondern mache neben Ausdauer auch Krafttraining. Um mich letztendlich richtig auszupowern gibt es zum Abschluß noch eine Einheit am Boxsack. Fakt ist: Auch wenn es immer wieder frustrierend ist, wenn das Gewicht sich in die falsche Richtung entwickelt, Schwankungen sind normal. Außerdem sind Muskeln schwerer als Fett. Trotzdem bleibt mein Ziel: U 90 bis Ende des Jahres!
26.09.09
Gewicht gehalten! Für mein weiteres Sportprogramm habe ich mir einen Boxsack zugelegt, um meine schlechte Laune an ihm auszulassen und nicht wieder einen Rückfall in die alten Zeiten zu erleiden und meinen Kühlschrank wieder zum besten Freund zu erklären. Wenn ich mich auspowere, geht es mir hinterher genauso gut, als wenn ich mich mit Kalorien über bestimmte Dinge trösten will.
Noch ein Erfolgserlebnis: Obwohl sich Gewichtsmäßig nichts getan hat, mußte ich erfreut feststellen, dass ich bereits wieder eine Konfektionsgröße abgestiegen bin. Ich habe mir heute neue Klamotten gegönnt und das Einkaufen macht auch wieder Spaß, denn es gibt endlich Sachen, die auch ich wieder kaufen kann und die mir vor allem auch noch auf Anhieb passen.
20.09.09
Vor einem Jahr begann ich mit meiner Diät. Heute kann ich stolz auf eine Abnahme von 55 Kilo in diesem Zeitraum zurückschauen. Auch wenn es seit Mai nur noch in kleinen Schritten auf und wieder ab geht, ich habe es geschafft weiterhin ein UHU zu bleiben. Das es in Zukunft auch nur mit Sport und bewußter Ernähung weitergehen kann, ist mir klar. Also beginnen wir das zweite Jahr mit der Diät mit dem Ziel, mittelfristig unter 90 kg zu kommen langfristig mich bei achtzig Kilo einzupendeln und das Gewicht zu halten.
13.09.09
Seit Wochen schlage ich mich mit muskulären Problemen herum. Die Ursache ist wahrscheinlich eine entzündete Zahnwurzel. Der Zahnarzt wird jetzt entscheiden, ob der Zahn raus muss, oder ob er erhalten werden kann. Wenn ich dadurch meine muskulären Probleme im Griff bekomme und wieder meine volle Leistung abrufen kann, dann muss der Zahn raus. Wir werden es sehen ...
Gestern war überraschend der erste schmerzfreie Tag, wo ich wieder normal trainieren konnte. Seit drei Wochen habe ich keine 100 Minuten mehr durchziehen können. Meist mußte ich nach meinen 60 Minuten abbrechen, weil der Körper einfach nicht mehr wollte. Dadurch ist mein Ziel, noch bis zum Jahresende unter 90 zu kommen, erst einmal eher unwahrscheinlich.
06.09.09
Nachdem es in den letzten Wochen ständig etwas raufgegangen ist, konnte ich heute zufrieden feststellen, dass es auch wieder in die andere Richtung geht. Das sind die natürlichen Schwankungen des Körpers. Allerdings bin ich auch erst einmal von meinem Fitnesswahn geheilt, immer länger, weiter und schneller auf meinem Heimtrainer zu fahren. Der Körper verlangt seine Auszeiten und wenn man die Warnzeichen nicht beachtet, fällt man irgendwann länger aus. Ich habe die Warnzeichen ignoriert und falle von einer Zerrung in die Nächste. Bis ein Arbeitskollege meinte, ich solle mal zum Zahnarzt gehen, vielleicht liegt in den Zähnen die Wurzel allen Übels für meine muskuläres Probleme.
Auch wenn ich nicht gerne zum Zahnarzt gehe - wer geht da schon gerne hin? - Termin ist gemacht! Bis dahin gilt, nur soviel zu trainieren, wie es der Körper zuläßt.
30.08.09
Langsam werde ich nervös. Die dritte Woche hintereinander, wo sich das Gewicht in die falsche Richtung entwickelt. Vielleicht liegt es daran, dass ich in dieser Woche wegen meines geschwollenen linken Fußes (Fußwurzelprellung) nur eingeschränkt und unter Schmerzen trainieren konnte. Aber trotzdem lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen. Die Erfahrung lehrt, nach dem es radikal runter ging, gibt es immer wieder eine Phase, in der es auch wieder hoch geht.
22.08.09:
Ausnahmsweise hatte ich heute schon einmal Wiegetag. Das Gewicht hat sich unwesentlich verändert. Mal geht es heftig runter und dann wieder langsam hoch. Das sind die normalen Schwankungen. Nun heißt es einfach nicht nervös werden und weiter sein Ding durchziehen. Das was schon erreicht wurde, in noch nicht einmal einem Jahr, ist schon gewaltig.
Aber es gibt auch Erfolgserlebnisse: Heute bin ich seit rund 4 Jahren wieder mit einem Karussel gefahren. Davor hatte ich bisher immer eine Scheu, denn nachdem ich mal aus einem Fahrgeschäft aussteigen musste, weil sich der Bügel nicht schließen ließ, bin ich nicht mehr gefahren. Das ist für einen absoluten Kirmesfan schwer und auch heute kostete es mich wieder Überwindung, denn die Angst, noch einmal solch einen peinlichen Auftritt hinzulegen, ist noch immer da. Aber es hat alles geklappt und ich bin total glücklich! Allein für diesen Moment hat sich die ganze Quälerei gelohnt.
23.08.09
Update 09.08.09:
Heute war mal wieder Wiegetag, so wie jeden Sonntag. Doch heute gab es eine böse Überraschung: Im Gegensatz zur letzten Woche, wo ich 2,7 kg abgenommen hatte, mußte ich dieses Mal ein Gewichtszunahme von 1,1 kg zur Kenntnis nehmen. Es liegt eventuell daran, dass ich seit einer Woche mit meinem Krafttraining begonnen habe, denn von Seiten der Ernährung und des Sports hat sich im Vergleich zu den Vorwochen nichts verändert.
Konsequent habe ich an meinem Ziel gearbeitet: Ich bin ein UHU geworden (unter 100 kg)
Das gelingt nur mit bewußter Ernährung. Max. 1000 - 1500 Kalorien am Tag. Außer der Reihe gibt es hin und wieder auch mal Schokolade oder ein Eis. Aber nur, wenn ich vorab min. 1000 Kalorien auf dem Heimtrainer verbraucht habe. Wichtig: Alle Speisen werden ausgewogen und dokumentiert. Mir hilft dabei ein Programm aus dem Internet (www.Fddb.info).
Nach dem es in dieser Woche (31. KW 2009) wieder 2,7 kg runtergegangen ist, habe ich das Gefühl, dass ich nun wirklich auf dem richtigen Weg bin. Auch wenn ich in dieser Woche im Durchschnitt über 2.000 Kalorien zu mir genommen habe, achtete ich darauf das der Fettanteil nicht über 15 - 20 % des Tagesbedarfs geht. Außerdem habe ich mir bei der Wärme angewöhnt, mein Training in zwei Einheiten von einmal 30 Minuten und bei der zweiten Einheit bis zu 60 Minuten aufzuteilen. Als nächstes wird noch Bauchmuskel- und Muskelaufbautraining hinzukommen, um das Bindegewebe zu straffen.
Sport: Min. 60 Minuten auf dem Heimtrainer pro Tag. Wenn es gut läuft, auch wesentlich länger.
Der Wochenrekord liegt bei 603 Minuten ...
Fast Food weglassen! Ich gebe es zu, ich bin ein Fan von Pommes rot-weiß, Currywurst, Döner und Pizza. Auch Schokolade, Kuchen und Chips gehören zu meinen absoluten Favoriten, doch diese ungesunden Dinge sind erst einmal von der Speisekarte gestrichen worden. Stattdessen gibt es Obst, Gemüse und fettarme Produkte.
Und lernen: Der Kühlschrank ist nicht dein bester Freund. Es gibt andere Möglichkeiten den Frust und Ärger abzubauen, als sich die Kalorien solange hineinzustopfen, bis sich ein Glücksgefühl einstellt.
Übrigens: Meinem Kühlschrank habe ich inzwischen die Freundschaft gekündigt ...
Es ist aber nicht meine erste Diät: Bereits 1996 habe ich über 50 kg abgenommen und dann noch einmal 2004 ebenfalls noch einmal 50 kg. Allerdings gab es dann immer wieder persönlich Rückschläge, die mich an den Kühlschrank getrieben haben. Diesmal will ich konsequent bleiben und wenn mein Heimtrainer den Geist aufgibt, dann muss schnell ein neues Gerät her. Denn auf den Jojo-Effekt habe ich wirklich keine Lust mehr!
2004: 160 kg
Wir wollen mal aber auch einmal ehrlich sein: Essen kann eine Sucht werden - vor allem dann, wenn man sie als Belohnung für einen schlechten Tag nimmt. Drei Döner als Trostpflaster, eine Tüte Kartoffelchips beim Fernsehen - von nix kommt nix!
Sitzende Tätigkeit im Büro, keine sportlichen Aktivitäten, so wächst kontinuierlich das Hüftgold. Früher habe ich mich als Fußballspieler in der A-Jugend versucht, aber irgendwie hat alles nicht so richtig geholfen. Vor dem Fernseher sitzen und sich die ungesunden Sachen reinstopfen ist viel bequemer, als sich zu bewegen.
Update: 05.07.09
Seit nun mehr fast zwei Monaten habe ich es geschafft, ein UHU zu bleiben. Mein aktuelles Gewicht pendelt sich derzeit bei rund 96,00 kg ein und der Weg zu meinem nächsten Ziel wird immer schwieriger. Es geht momentan nur in ganz kleinen Schritten abwärts, manchmal in der Woche nur 100 - 300 g, aber das sehe ich inzwischen ebenfalls Erfolg an. Mein Blutdruck war in meinem ganzen Leben noch nie so gut gewesen und während meine Kollegen in der Firma und im Freundeskreis unter der Hitze der letzten Tage geklagt haben, fand ich die Wärme angenehm. Vor einem Jahr wäre ich noch im Schweiß gebadet gewesen, doch inzwischen schwitze ich nur noch, wenn ich auf meinem Heimtrainer sitze.
Auch wenn es mir bei der extremen Wärme in den letzten Tagen schwer gefallen ist konsequent mein Training durchzuziehen, habe ich auch in dieser Woche mein Wochenpensum von min. 420 Minuten (entspricht 60 Minuten am Tag) erreicht und noch einen Bonus von 100 Minuten oben draufgepackt.
Am Besten strampelt es sich bei guter Musik. Ich nutzte derzeit für meine wöchentlichen Sprinteinlagen die Musik vom Musical Billy Elliot (Musik von Elton John). Bei dieser Begleitung erreiche ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 km/Stunde, wobei ich alle zehn Minuten eine Bergetappe von 3 Minuten einstreue, um die Leistung weiter zu steigern. Die CD läuft 75 Minuten und in der Zeit heißt es nur - Gas geben und nicht schlapp machen. So hat jeder seinen Mount Magath ...
Am schönsten ist es, wenn man Menschen trifft, die einem schon lange nicht mehr gesehen haben und dann voller Erstaunen feststellen, dass man sich in kurzer Zeit so verändern kann.
Für dieses Jahr gilt U90 als Ziel, am Ende wäre ich froh, wenn ich 75 kg erreichen und das Gewicht halten könnte.
Bauchtraining
... und eine Runde auf dem Stepper!