Bottropbaer meets Berliner Bär

 

Vom 07.06.2013 bis zum 09.06.2013 waren wir mit Boka-Tours zum Helene Fischer Konzert in Berlin. Hier ein kurzer Reisebericht.

 

Um 7:30 startete unsere Reisegruppe um unseren Reiseführer Christoph Wrobel vom Brauhaus am Ring in Bottrop Kirchhellen nach Berlin. Wir, dass waren unser Busfahrer Thomas, die Reisebegleitung Brigitte vom Boonk Reisen aus Ahaus, sowie 25 Mitfahrer (inkl. meiner Mutter und mir), die sich voller Vorfreude auf den Weg nach Berlin machten. Der eine oder andere outete sich als Helene Fischer Fan, so mancher fuhr nur als Begleitung für die Frau oder Freundin mit. Aber egal, was auch immer der Grund war, jeder wollte nur eines: Auf nach Berlin.

Das Wetter war prima und bei unserer ersten großen Pause am ehemaligen Grenzübergang Marienborn musste so manchen jungem Mitreisenden (wir hatten auch sechs Teenager an Bord, die wahrscheinlich gerade die Volljährigkeit begingen) erst einmal die Bedeutung der beeindruckenden Grenzanlage mit dem untergebrachten Museum erklärt werden. Aus den Geschichtsbüchern kannten sie wahrscheinlich alle die ehemalige DDR, aber damit in Berührung gekommen sind Sie kaum. Beim Mauerfall war der eine oder andere noch gar nicht geboren.

 

 

Hier haben wir damals, als es noch zwei deutsche Staaten gab, viele Stunden mit warten verbracht. Die Pässe wurden beim ersten Kontrollpunkt eingesammelt und dann via einem Förderband zu einem weiteren Zöllner geschickt, der dann die eigentliche Kontrolle durchführte. Waren einem die Zöllner nicht wohl gesonnen, weil denen deine Nase nicht passte, dann haben sie dir den Wagen auseinander genommen und du standst wie klein Dummie mit Plüschohren da und wusstest nicht mehr, wie man den Wagen wieder zusammenbaute. Aber wir hatten damals im Glück, vielleicht lag es aber auch meiner Ur-Oma. Ein altes Mütterchen schikanierte man nicht so einfach. Jedenfalls nicht bei uns!

 

 

Aus diesem Grund konnte ich mir bei der Einfahrt auf die Park- und Rastanlage auch ein paar Sprüche nicht verkneifen, was der eine oder andere Businsasse mit einem leisen Kichern quittierte. "Gänsefleisch den Kofferrum uffmachen.

Passkontrolle, irgendwas zu verzollen?

Sie verlassen die Bundesrepublik Deutschland."

Galgenhumor halt, denn egal wie oft ich über diese Grenze fahre, es ist immer ein wenig Beklemmung dabei.

 

 

Brigitte verkaufte im Bus Kaffee, Kaltgetränke, Sekt und Bier. In der Pause gab es auch Würstchen, doch wir zogen lieber einen Cafe to go vor. Selbstversorger halt.

 

 

Warum so mürrisch? Schlafmangel?

 

 

Der Kaffee schmeckt und die Zigarette erst recht. 3,5 Stunden ohne Rauchen, dass ist schon eine Herausforderung.

 

 

Die Pause neigt sich dem Ende entgegen. Langsam trotten wir zurück zum Bus.

 

 

Erste vorsichtige Kontakte werden geknüpft. Mit dem einen oder anderen würden wir uns dann abends an der Bar wiederfinden.

 

 

Die Reisegruppe sammelt sich um unseren Bus von Boonk Reisen.

 

 

 

Ein letzter Blick auf die ehemaligen Grenzanlage und weiter geht es.

 

 

Die Elbe verlässt ihr Bett...

 

 ... und breitet sich aus ...

 

 

 

Es war 15:30 als wir mit unserem Bus Berlin erreichten und uns erst einmal in der Rush Hour im Stau anstellten. In Berlin steppte an diesem Wochenende der Bär. Der Kurfürstendamm wurde gesperrt, weil dort eine Grossveranstaltung stattfand, die Masurenallee war dicht, weil der RBB sein zehnjähriges Bestehen mit einem Volksfest feierte und die Straße des 17. Juni wurde für eine Radsportveranstaltung, die am Samstag und Sonntag stattfand, ebenfalls gesperrt. Dadurch war das Verkehrschaos perfekt.

Unser Fahrer Thomas blieb ruhig, auch als er auf dem Kurfürstendamm vor der Straßensperrung stand. Denn unser Hotel lag an der Grolmannstraße und die ging ausgerechnet vom gesperrten Bereich des Kurfürstendammes ab. Es half also nichts, wir mussten nach eine Alternative suchen.

Es gab noch eine weitere Zufahrt und die war vom Savignyplatz aus. Allerdings war diese Zufahrt sehr eng und da bewies Thomas nicht zum ersten Mal, dass er die Maße seines Busses genau kannte. Dort, wo ich mich noch nicht einmal mit einem PKW hineingetraut hätte, manövrierte er den Bus sanft rein. Das er dadurch zwischenzeitlich die Straße dicht machte, störte ihn recht wenig. Langsam und mit Einweisung eines befreundeten Mitfahrers stieß er rückwärts mit seinem Setra in die Grolmannstraße bis vor unser Hotel.

Wir hatten also unser Ziel erreicht, nur der Bus durfte dort nicht stehenbleiben. So war Thomas jedes Mal gezwungen ein neuen Stellplatz zu suchen. Brigitte oder Christoph begleitet ihn dabei.

 

Dann begann die Zimmerverteilung. Das NH Kurfürstendamm ist ein 4 Sterne Hotel mit einem hervorragenden Frühstück, Minibar und großen Zimmern. Es liegt direkt im Zentrum von Berlin, keine 200 m bis zur U-Bahn Uhlandstraße und nur wenige Schritte bis zum Kurfürstendamm. Auf der anderen Seite waren es auch nur knapp 200 m bis zur S-Bahn Station Savignyplatz. Das Hotel verfügt über ein Parkhaus, sowie ein Vorder- und Hinterhaus. Die Leute, die im Vorderhaus untergebracht sind, hören bis nachts um eins die im Hotel integrierte Bar mit Außengastronomie, die Gäste im Hinterhaus haben ein anderes Vergnügen. Dazu später mehr ...

 

Beim Einchecken stellte es sich heraus, dass wir trotz zweier Staus zu früh eingetroffen sind. Die Zimmer waren noch nicht für alle fertig und so war ein wenig Geduld angesagt. Es dauerte vielleicht zehn Minuten - die Mitarbeiterin in der Rezeption gab sich die größte Mühe, um den Vorgang zu beschleunigen - und schon konnte jeder seine Zimmer beziehen. Auch wenn sich unter dem einen oder anderen Mitreisenden schon Unruhe breitmachte, Christoph Wrobel blieb stets Herr der Lage und beruhigte und hielt bis zuletzt, bis auch wir unser Zimmer hatten, die Stellung.

 

Wir hatten unser Zimmer im 4. Stock.

 

 

Weiche Betten und großzügiges Badezimmer. Balkon ...

 

 

Minibar und Fernseher.

 

Und sehr verkehrsgünstige gelegen ...

 

 

Blick von unserem Balkon Richtung Bahnhof Zoo

 

 

Blick in Richtung Spandau und Haltestelle Savignyplatz

 

Andere Leute zählen zum Einschlafen Schäflein ....

 

 

Wir zählten Züge.

 

 

Und kam mal kein Zug, dachte man gleich daran, dass was schlimmes passiert sein könnte.

 

Aber keine Sorge, die S-Bahn und die ICE waren zuverlässig. Und kamen die nicht, dann der Nachtexpress oder die Regionalbahn. Alle drei Minuten ein Zug und das bis nachts um zwei Uhr.

 

Der erste Nachmittag war zur freien Verfügung. Also sind wir los, den Kurfürstendamm stadtauswärts laufend, weil meine Mutter beim Weg zum Hotel einen riesigen Tchibo Shop gesehen hatte und den wollte sie besuchen. Aber der Kurfürstendamm ist lang und irgendwann hatten wir keine Lust mehr. Meine Mutter wollte irgendwo einkehren, erst vielleicht ein Kaffee oder ein Longdrink, Hauptsache erst einmal hinsetzen und verschnaufen. Es war warm, die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel und schnell sehnte man sich etwas Kühles herbei. Schließlich kehrten wir in einem Steak & Grill Restaurant ein. Dort gab es das beste Wiener Schnitzel, was ich bisher gegessen hatte und alles zu zivilen Preisen. Das ist auf dem Kurfürstendamm nicht häufig anzutreffen, denn dort wo Lagerfeld und Co ihres Filialen betreiben, sind die Preise schon etwas höher als normal angesetzt.

Als wir bezahlten und den Kellner nach dem besagten Tchibo Shop befragten, schaute der uns an, als wollten wir ihn verarschen. Es gäbe doch in jeder Straße so einen Laden, aber von einem auf dem Kurfürstendamm wüsste er nichts. Mit der Antwort gab sich meine Mutter nicht zufrieden, denn wir haben doch bei unser Anreise diesen besagten Laden gesehen. Sie wollte noch ein paar Schritte laufen und dann, wenn nicht innerhalb der nächsten 200 Meter dieser Laden kam, wieder umkehren. Kurz gesagt, wir haben ihn nicht gefunden und sind zurück. Unterwegs haben wir uns beim Netto noch mit Wasser eingedeckt und sind zurück ins Hotel. Dort endete der Abend mit Getränken aus der Minibar und Ausruhen. Für den nächsten Tag stand wieder Programm an. Um 9:00 Uhr Abfahrt zur Stadtrundfahrt.

 

Nach einer kurzen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück trafen wir uns am Samstagmorgen vor dem Hotel zur Stadtrundfahrt. Die hatte es in sich, aber das wussten wir noch nicht, als wir den Bus bestiegen, den Thomas vorher vom Parkplatz am Bahnhof Zoo abgeholt hatte. Das mit dem Parken unseres Busses entwickelte sich zu einem interessanten Thema. Dazu im Verlaufe des Berichtes mehr.

 

Die nachfolgenden Fotos wurden alle aus dem Bus geschossen.

Hier nach der Abfahrt der Funkturm und das ICC.

 

Sendezentrale des RBB an der Masurenallee.

 

Zufahrt zum Olympiastadion - Heimstätte der Hertha

 

Olympiastadion

 

 

Am Glockenturm - Olympiapark

 

Schloss Charlottenburg

 

 

 

Eingang Tiergarten

 

 

Sony Center Potsdamer Platz

 

Bei der Zufahrt Französische Str. gab es einen kleinen Zwischenfall. Wir standen an der Ampel und wollten abbiegen, als es plötzlich krachte. Erst dachte ich, wir hätten mit dem Heck die Ampel mitgenommen, doch meine Sorge war unbegründet, denn wie gesagt, Thomas ist ein guter Fahrer, der sich überall mit seinen Bus reinmogelt, so als wäre es ein PKW. Eine Taxifahrerin hat uns schlichtweg übersehen, vielleicht weil sie abgelenkt war und ist mit ihrem rechten Außenspiegel an unserem Heck hängengeblieben. Der Spiegel war Schrott, die Taxifahrerin suchte die Schuld bei uns. Unser Fahrer rief die Polizei und die Aufnahme des Schadens dauerte fast eine dreiviertel Stunde, bis die Fahrt weiterging. Der Polizeibeamte fragte nach dem Führerschein, den Fahrzeugschein und - der Einfahrgenehmigung für Berlin. Von da an war das Eis gebrochen, jeder merkte, dass der Polizist gut drauf ist. Es fand sich sogar noch eine Zeugin, die unabhängig von uns Buspassagieren für den Thomas aussagte und so ging es dann von dort aus weiter auf unserer Stadtrundfahrt.

 

Erinnerung an die Mauer.

 

 Checkpoint Charlie

 

Die Schuldenuhr.

 

Wir machten dann eine Pause am Brandenburger Tor. 45 Minuten zur freien Verfügung.

 

Das Brandenburger Tor

 

 

Wer wollte, bekam hier die Gelegenheit ein Erinnerungsfoto machen zu lassen. Mit drei Euro war man dabei.

 

Und ich wollte...

 

... obwohl ich Bilder mit mir momentan eher blöd finde. Mein Gott, vor vier Jahren noch stolz auf meine Diät und heute wieder zurück auf Anfang. Aber egal, ein Erinnerungsfoto muss gemacht werden. Bottropbaer meets Berliner Bär...

 

 

Hier mal das Motorrad eines Weltenbummlers ...

 

... und hier ist der Berliner Bär.

 

Meine Mutter im Arm des Berliner Wahrzeichens. 

 

Ein Steiff-Bär vor einem Souvenirladen. Ein gern genommenes Fotomotiv...

 

und ich lass mich nicht lange Bitten. Na, wer uns beiden ist denn besser durch den Winter gekommen? Ich denke, ich habe das Rennen gemacht. Mensch, wird Zeit für eine neue Diät, aber es kann ja nicht jeder so sportlich sein, wie dieser junge Mann.

 

Die Pause ist gleich vorbei, noch schnell eine Zigarette und dann geht es weiter auf unserer Tour.

 

 

Der Fernsehturm im Hintergrund. Wir befinden uns jetzt im Osten.

 

Der Berliner Dom

 

Friedrichstadt Palast und weiter geht es zur größten Puppenkiste der Welt ...

 

ins Regierungsviertel. Hier sitzen also unsere Volksvertreter und schieben sich ihre Posten und Pöstchen zu. Darüber habe ich noch Stunden später an der Bar mit unserem Barkeeper ein interessantes Gespräch geführt. Denn der tickte genauso wie ich.

 

 

Merkels Bügeleisen - das Kanzleramt.

 

 

Gaststätte Moskau - Berlin in der Nähe des neuen Hauptbahnhof.

 

Die Fahne weht, der Bundespräsident ist im Land. Das Schloß Bellevue, der Amtssitz von Gauck.

 

Die Siegessäule - Bezirk Tiergarten

 

Die eingerüstete Gedächtniskirche. Rückkehr zum Savignyplatz.

Der Nachmittag war bis zur Abfahrt um 17:30 zur Waldbühne frei. Wir nutzten die Gelegenheit, um über den Kurfürstendamm zu schlendern und uns die Autos bei den Classic Days anzuschauen. Das war auch der Grund, warum der Kurfürstendamm für den Autoverkehr gesperrt war.

 

Oldies are Goldies ...

Da schlägt das Herz so manchen Autofans höher ...

 

... und noch ein Käfer ...

 

 

aller guten Dinge sind drei!

 

Allmählich zum Hotel zurückschlendern, denn um 17:30 fährt der Bus zur Waldbühne ab.

Ach ja Bus. Jedes mal einen neuen Parkplatz suchen. Ist schon schwierig, denn so einen großen Bus parkst du mal nicht eben in jeder beliebigen Seitenstraße. Als unserer Reiseleiter und unser Fahrer sich auf den Weg machten, um den Bus vom Parkplatz zu holen, sahen sie bereits von weiten eine Demo auf sich zukommen. Der Polizist, der die Straßen absperrte meinte, wenn sie sich beeilen würden, könnten sie noch vor dem ersten protestierenden Türken den Parkplatz verlassen. Andernfalls müssten sie eine halbe Stunde warten, bis der Zug an Ihnen vorbei marschiert ist.

Also nahmen Thomas und Christoph die Beine in die Hand und schafften es den Bus vor der Demo zu erreichen. So konnte die Reisegruppe, die bereits auf den Bus wartete, halbwegs pünktlich aufgenommen und zur Waldbühne gebracht werden.

Laut Veranstalter sollte Einlass um 18:00 Uhr sein. Bereits zu dieser Zeit hatte sich eine große Menschtraube vor den Eingangstoren gebildet. Es wirkte wie ein Kessel. Nach vorne gab es kein weiter, denn die Tore waren verschlossen und von hinten rückten immer mehr Menschen nach. Im Nachhinein hat der eine oder andere zugegeben, sich in dem Moment unwohl gefühlt zu haben und wurde dabei zwangsläufig an die Loveparade in Duisburg erinnert. Was wäre geschehen, wenn hier auch Panik ausbrach?

23.000 Menschen wollten durch die vier bzw. fünf Tore zum Veranstaltungsort. Erst nach einem gewaltigen Pfeifkonzert öffnete man um 18:20 die Pforten. Und dann ging es ganz langsam los. Es wirkte wie eine defekter Wasserkran, aus dem immer wieder ein Tropfen entwich und dieser Tropfen war einer der wartenden Menschen, der von den sehr genau kontrollierenden Ordnern eingelassen wurde.

Taschenkontrolle hieß das Zauberwort. Aus Angst, die Zuschauer bringen ihre eigenen Getränke mit, wurde jede Handtasche genau kontrolliert. Diese Maßnahme war nicht nur unpopulär, sondern auch sehr zeitaufwendig. Erst als der Druck größer wurde und die Zeit drängte, denn um 19:45 sollte mit Santiano als Vorgruppe das Konzert beginnen, wurden die Kontrollen lascher und es ging wesentlich schneller.

Ca. 5 Minuten vor halb acht waren wir schließlich an der Reihe. Meine Mutter wäre beinahe über eines dieser auf den Boden liegenden Gitter gestürzt, ein Ordner rief noch Vorsicht, denn dieser Zugang war gefährlich. Mit Wut im Bauch erreichten wir die inzwischen sehr gut gefüllte Waldbühne. Da freie Platzwahl war, suchten wir uns ein Plätzchen direkt am Gang, ziemlich in den oberen Reihen, damit wir am Ende des Konzertes schneller rauskamen. 23.000 Menschen wollten ja schließlich auch irgendwann wieder raus und der Weg über die steilen Steintreppen war schon sehr gefährlich. Was passierte, wenn sich alle gleichzeitig auf den Weg machten. Also stand für uns bereits vor Beginn der Veranstaltung fest, mit der Zugabe aufbrechen zu wollen.

 

Die Waldbühne füllt sich allmählich.

 

Ausverkauftes Haus!

 

Santiano bringt das Publikum allmählich auf Betriebstemperatur.

 

 

 

Um 20:30 begann der Umbau für Helene Fischer. Die Fans stärken sich noch mit Bier, Erdbeerbowle, Pommes, Wurst und vielem mehr. Bei sehr ordentlich gesalzenen Preisen.

 

Geduld war angesagt. Gegen 20:45 sollte das Konzert starten.

 

Als sich bis 20:55 noch nichts getan hatte, wurde das Publikum unruhig und feierte sich mit La ola Wellen selber. Die zwischenzeitliche Werbung von Helene Fischer, die zum x-tenmal über die Großbildleinwand flimmerte, wurde gnadenlos ausgepfiffen. Aber das Warten hatte sich gelohnt...

 

Die Show begann. Neben ihren bekannten Hits sang sie auch ein Schlagermedley, u.a, "Wann wird es mal wieder richtig Sommer, Die Biene Maja, Er gehört zu mir" und vieles mehr. Wir gingen begeistert mit und bei Biene Maja sangen selbst die hartgesottenen Anti-Helene Fans aus Frankfurt, die hinter uns saßen und sich reichlich dem Bierkonsum hingaben und nur wegen der Oma im Konzert waren, voller Inbrunst mit. Das Publikum stand auf, tanzte, feierte begeistert ab. Hier Somewhere

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ihrem Medley musste Helene Fischer das Konzert für fünf Minuten unterbrechen. Ihre Stimme kratzte und allmählich machte sich die Besorgnis unter den Zuschauern breit, dass das Konzert ein schnelles, jähes Ende nehmen würde. Sie machte es dann auch noch spannend, in dem sie sagte: Ich muss ihnen mitteilen, dass das Konzert - Atempause, im weiten Rund der Waldbühne wurde es mit einem Mal still - fortgeführt werden kann.

Trotz angekratzter Stimme gab sie einfach alles, sie verlangte von sich 100%, mit weniger gab sie sich nicht zufrieden. Mit Zugaben - an Tagen wie diesen, die Hölle morgen früh und einem Feuerwerk endete kurz vor halb elf das Konzert. Auch wenn das Konzert im Vergleich zu Gelsenkirchen knapp 30 Minuten kürzer war, es wurde trotz Ihrer angeschlagenen Stimme alles LIVE gesungen. Hier "The Power of Love."

Es hat Spaß gemacht, die Zuschauer bedankten sich mit stehenden Ovationen.

 

Die Nacht legt sich allmählich über die Waldbühne.

 

 

 

 

 

Um 23:15 versammelte sich die gesamte Reisegruppe am Bus und es ging gemeinsam zum Hotel zurück. Für nächsten Morgen um 10:00 war die Abfahrt zum Potsdamer Platz angesetzt, von dort aus sollte es dann um 12:00 Uhr zurück nach Hause gehen.

Thomas ließ uns am Savignyplatz aussteigen, weil er den Bus noch wegbringen musste. Eine kleine Gruppe um unseren Reiseleiter fuhr mit dem Bus zur Disco, während meine Mutter und ich, sowie vier weitere Mitreisende uns in unserem Hotel an der Bar zu einem gepflegten Meinungsaustausch mit Bier und Berliner Weiße mit Schuss zusammensetzen und bis weit nach ein Uhr in der Früh redeten und tranken.

Am nächsten Morgen nach einer kurzen Nacht, einem sehr guten Frühstück hieß es Kofferpacken und auschecken. Schlüssel abgeben, die Minibar bezahlen und dann geht es ab.

Aber dann die Planänderung: Wir konnten nicht weg, der Bus saß fest.

Der Thomas parkte genau im Streckenverlauf des Radrennens, er hatte sich zwar am Abend darüber gewundert, dass da kaum Busse standen, schenkte dem allerdings nicht viel Bedeutung. Bis am Morgen die böse Überraschung kam. Während er sich mit Brigitte vom Bus aus das Radrennen anschauten, musste unserer Reiseleiter also schnell ein Notprogramm präsentieren und diese bedeutete, Koffer einschließen lassen und bis 12:00 sich die Zeit vertreiben. Neue Abfahrt um 12:00 ohne Zwischenstopp nach Hause.

Also gingen wir wieder zum Kurfürstendamm. Nachfolgende Fotos ohne Kommentar von den Classic Days:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pause machen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wann kommt der Bus?

 

Noch eine gute Stunde. Lass uns Kaffee trinken gehen!

Aber immer doch,  denn direkt neben unserem Hotel war ein prima Kaffeehaus, wo ich für mich den besten Kaffee meines Lebens getrunken habe. Wirklich sehr empfehlenswert!

 

 

 

 

Unser Bus ist angekommen!

 

 

 

Unser Busfahrer Thomas und Brigitte.

Kurz vor der Abfahrt hat Thomas auf einem Fahrsimulator zwei Eintrittskarten für ein DTM Rennen in Oschersleben gewonnen. Herzlichen Glückwunsch dazu.

Um 12:00 ging es dann los Richtung Ruhrgebiet.

 

Zeit, um Danke zu sagen:

Danke an Christoph Wrobel, für den es die erste Reise als Alleinverantwortlicher Reiseleiter war. Er hat seine Sache sehr gut gemacht und auch wenn es hier und da Pannen gab, er hat stets alles wieder ausgebügelt.

Vielen Dank auch an unsere gute Seele Brigitte, die während der Fahrt für den Service sorgte und immer ein nettes Wort für die Reisenden hatte. In euerm Bus hat man sich sehr wohl gefühlt.

Und natürlich vielen Dank an Thomas, der uns jederzeit sicher nach Berlin, durch Berlin und zurück nach Hause brachte.

 

Und ich bin endlich auf den Geschmack gekommen, Busreisen zu unternehmen. Vielen Dank auch im Namen meiner Mutter, die allerdings weiterhin skeptisch an das Unternehmen Urlaub mit dem Bus rangeht.

 

Wir sehen uns wieder!

... und das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen!

 

Bottropbaer meets Buddy Bär vor dem NH Hotel Kurfürstendamm in Berlin.